Projekte

Foto vom Forum zum Masterplanverfahren
Masterplanverfahren Im Neuenheimer Feld / Neckarbogen – Beteiligungsveranstaltung am 11. April 2018 (Foto: Dittmer)

Heidelberg: Masterplan Im Neuenheimer Feld / Neckarbogen

Stadt Heidelberg, Universität Heidelberg und Land Baden-Württemberg haben sich in einem jahre­langen, konfliktreichen Prozess darauf geeinigt, ein Masterplanverfahren für den Bereich „Im Neuenheimer Feld/Neckarbogen“ durchzuführen. Die hier ansässigen Kliniken und universitären Institutionen brauchen dringend neues Baurecht, um sich weiterentwickeln zu können. Art und Maß der Nutzung, Verkehrsanbindung, Schutz von Grünraum und Naturschutzgebieten sowie die Belange der benachbarten Stadtteile sind jedoch zwischen Nutzer:innen und Öffentlichkeit heftig umstrittene Themen.

Ursula Stein und Joachim Fahrwald moderierten die Öffentlichkeitsbeteiligung und des Forums als Arbeitskreis aller Nutzer:innen, der fachlich zuständigen Organisationen, der Vertreter:innen der Bürgerschaft und der Stadtteilorganisationen. Hinzu kamen Werkstattgespräche, Expertenhearings und andere Formate des Austauschs, bei denen auch Frank-Olaf Brauerhoch und Gerhard Eppler mitwirkten.

Im Auftrag der Stadt Heidelberg, 2018 – 2022

Foto Heiligenstock
Heiligenstock (Foto Ursula Stein)

Frankfurt am Main: Entwicklung Heiligenstock

Der „Heiligenstock“ im Frankfurter GrünGürtel zieht mit alten Obstbäumen, buschbewachsenen Flächen, offenen Wiesen, herrlichen Ausblicken und den Resten einer alten Sendestation viele Menschen an. Sie joggen, gehen spazieren, führen ihre Hunde aus, sind mit dem Rad auf Ausflug oder Durchfahrt, machen Feuer oder nutzen diesen Freiraum mit den umweltpädagogischen Angeboten und der Lernstation des GrünGürtels als Lernort. Zugleich stärkt der Bereich in diesem Zustand die Artenvielfalt und liegt damit dem Naturschutz am Herzen.

Um die Ziele für den Heiligenstock, Perspektiven und Handlungsbedarf zu ermitteln, fand ein kompakter Klärungsprozess mit der Stadt Frankfurt (Umweltamt und Projektgruppe GrünGürtel) und den regionalen Partnern statt.

Ursula Stein und Joachim Fahrwald konzipierten und moderierten den Abstimmungsprozess für ein Entwicklungskonzept mit verschiedenen städtischen Ämtern, Vereinen und dem Regionalpark und entwickelten eine Konzeptkarte mit ausführlicher Dokumentation.

Im Auftrag der Regionalpark RheinMain Taunushang GmbH, November 2020 – Februar 2021

Foto von Notizen aus dem Beteiligungsprozess
Kronberg Notizen (Foto Ursula Stein)

Stadtentwicklungskonzept Kronberg

Die Stadt Kronberg im Taunus erarbeitet das Stadtentwicklungskonzept mit eigenen Kräften, um die Kompetenzen im Team der Stadtentwicklung zu stärken und die Kenntnisse in der Stadt weiter zu pflegen. Die Beteiligung von Politik und Bürgern an der Erarbeitung eröffnete den trialogischen Diskurs über die Stadtentwicklung. Foren und Stadtrundgänge waren für alle offen, Arbeitsgruppen und Themengruppen arbeiteten in begrenzter Größe und mit einer Vielfalt an Perspektiven.

In den Jahren 2015 und 2016 wurden die Schwerpunkte Wohnen, Gewerbe und Landschaft bearbeitet und mit einem Statusbericht abgeschlossen. Ursula Stein war mit der Beratung und Moderation beauftragt und holte Joachim Fahrwald, Gabriele Kotzke und Gerhard Eppler ins Team. Anschließend unterstützte sie die Stadt Kronberg mit Team-Reflexionen und bei einzelnen Aktionen zum Thema Stadtentwicklung.

Im Auftrag des Magistrats der Stadt Kronberg, 2015-2017

Foto vom Auftakt des Beteiligungsverfahrens mit einer Aufstellung
Aufstellung: In welchen Schuhen machen wir uns auf den Weg (Foto Dirk Michler)

VEP 2030 der Landeshauptstadt Saarbrücken

Der VCD zeichnete die Landeshauptstadt Saarbrücken 2016 für die umfangreiche Bürgerbeteiligung an der Verkehrsentwicklungsplanung (VEP) 2030 mit der Goldenen Klingel aus. Um mit dem Planungsprozess eine Verkehrswende einzuleiten, wurden vielgestaltige Angebote für die Beteiligung der gesamten Stadtgesellschaft durchgeführt.

POOL leistete die begleitende Beratung über den gesamten Beteiligungsprozess und gestaltete in enger Abstimmung mit mit den beauftragten Verkehrsgutachtern der Planersocietät und Gertz Gutsche Rümenapp die Beteiligung auf mehreren Arbeitsebenen: im VEP-Beirat mit Vertretungen wichtiger Institutionen, Verbände und Netzwerke, in öffentlichen Foren und Werkstätten mit der breiten Öffentlichkeit. Das Planungsteam lud zu Radtouren ein, lokale Netzwerke organisierten Rundgänge.

Aus POOL waren memo-consulting und TOLLERORT beauftragt. Für die Moderation der öffentlichen Veranstaltungen holten sich Joachim Fahrwald und Mone Böcker die Unterstützung von Angela Fuhrmann und Gabriele Kotzke.

Im Auftrag der Landeshauptstadt Saarbrücken, 2014 – 2016

Foto von der Bewerbung der Zukunftswerkstatt auf einem Linienbus
Einladung per Linienbus (Foto Stadt Pforzheim)

Pforzheim: Masterplan „Zukunft gestalten“

In abwechselnder Arbeit von Verwaltung, örtlichen Fachleuten, Politik und Bürger:innen entstand der Masterplan für Pforzheim. POOL hatte das Prozessdesign entwickelt und moderierte die sechs Themenmonate zur Erarbeitung des Masterplans für die Stadtentwicklung. In jedem Themenmonat erarbeiteten die jeweiligen Fachabteilungen der Stadtverwaltung, lokale und externe Expert:innen sowie Bürger:innen in jeweils eigenen Beteiligungsformaten Zielsetzungen, Projektvorschläge und Prioritäten. Im Anschluss daran fügte eine Arbeitsgruppe, an der Vertretungen der Bürgerschaft, der Fachwelt und der Verwaltung teilnahmen, die Ergebnisse zusammen. Der Gemeinderat entwickelte diese in einer Klausursitzung zum Masterplan weiter.

Von POOL waren Joachim Fahrwald, Mone Böcker, Roland Strunk, Frank-Olaf Brauerhoch, Angela Fuhrmann und Ursula Stein aktiv.

Im Auftrag des Oberbürgermeisters der Stadt Pforzheim, 2011 – 2012

Foto von der Vor-Ort-Begehung
Ortstermin (Foto Ursula Stein)

Sanierung der Maindeiche in Offenbach

Die Empörung war groß als durchsickerte, dass die Maindeiche erneuert und erhöht, dafür aber möglicher­weise die alten Bäume gefällt werden müssten, die dem Offenbacher Maindeich sein charakteristisches Gesicht geben. Die Stadt Offenbach reagierte schnell mit der Offenlage und Diskussion des gesamten Vorhabens. POOL gestaltete kurzfristig einen intensiven Beteiligungsprozess. An dessen Ende stand die Einigung auf eine Kompromissvariante und die Erkenntnis bei den vielen Mitwirkenden, wie komplex solche Entscheidungen sein können.

Der Prozess umfasste u.a. die Ortsbesichtigung des beliebten Naherholungsbereichs mit Simulationen, intensive Variantendiskussionen, Ausstellung, historische Betrachtungen, Beiträge der Lokalen Agenda 21, Internet-Blog und eine ganztägige Planungswerkstatt mit Bürger:innen, Politik und Verwaltung. Beteiligt waren Ursula Stein, Joachim Fahrwald, Gerhard Eppler und Roland Strunk.

Im Auftrag der Stadt Offenbach am Main, Dez. 2010 – Jan. 2011